... über in Aussicht gestellte Fördergelder zur Erschließung des Gebietes!
Vergessen Sie hier nicht: Fördergelder sind STEUERGELDER und diese Fördermaßnahmen können von den Gebern zurückgefordert werden, wenn Auflagen nicht erfüllt wurden!
Es wäre unangenehm, wenn eine Prüfung negativ ausfallen sollte.
... über die Verhinderung einer nachträglichen Änderung des Bebauungsplanes !
Laut Presse wurde seitens des Bürgermeisters Schobert auf der Barmker Ortsratssitzung am 17.01.2017 zugesichert, dass mittels Festlegung im Bebauungsplan der Bau einer Kartbahn, des Autohofes und des Hotels ausgeschlossen werden kann.
Wir meinen allerdings: Eine Änderung des Bebauungsplanes ist aber später durchaus möglich, wie das Beispiel des Gewerbegebietes "Neue Breite" gezeigt hat. Nur so konnte dieses Gewerbegebiet gefüllt werden.
Wenn sich über einen gewissen Zeitraum keine Interessenten für Barmke/Rennau finden,... dann stehen diese Ansiedlungen ganz sicher wieder zur Debatte!
... über die Lärmbelästigung und Verkehrssituation in Rennau!
Vergessen Sie nicht über unseren Stadtrand hinaus zu schauen! Rennauer Bürger werden in keiner Form von dem Vorhaben profitieren. Im Gegenteil.
Wir erwarten durch die Spedition, dass der Lieferverkehr Richtung VW durch die Ortschaft Rennau immens zunehmen wird. Den Umweg über die staugeplagten Autobahnen nach WOB werden sich die Fahrer ersparen wollen.
Verlieren Sie auf gar keinen Fall aus den Augen, dass es für Rennau Lösungen geben muß! Es kann nicht sein, dass Lärm und Unfallgefahren im Ort noch mehr zunehmen!
Schon jetzt klagen unsere Rennauer Mitglieder darüber, dass ihre Häuser einen massiven Wertverlust zu verzeichnen haben. Ärgerlich für diejenigen, die ihr Leben lang ihr Geld ins Haus gesteckt haben. Einige suchen vergeblich nach Käufern.
... über geplante und versprochene landwirtschaftliche Ausgleichsflächen!
Wir möchten die Politik ZEITNAH darum bitten unseren betroffenen Landwirten statt leerer Versprechungen konkrete Lösungsvorschläge zu unterbreiten.
Hier kommen familiengeführte Betriebe und junge Unternehmer in Existenznöte!
Zitat Schobert 18.11.2014 "Die Stadt Helmstedt habe außerdem Möglichkeiten, landwirtschaftliche Flächen im Umland von Emmerstedt und Barmke zu kaufen, verkaufsbereite Grundstückseigentümer seien vorhanden."
Nur konnte uns bisher NIEMAND konkret sagen, um welche Flächen es sich da handeln soll !
Im HeSo wurde die Idee von Herrn Schobert zitiert, die K55 (Straße von Barmke nach Süpplingenburg) zurück zubauen und als Ausgleichsfläche zur Verfügung zu stellen.
Eine Messung über google earth pro ergibt: Die K55 hat hier eine Länge von 2.190 Metern und eine versiegelte Breite (Fahrbahndecke) von 6,50 Metern.
Macht rund 1,4236 ha. Über die Kosten für den Rückbau denken wir besser nicht nach. Und dann müssen die Landwirte ja auch noch zu Ihren Grundstücken kommen. Es wird also zumindest ein Feldweg benötigt... ein Ausgleich für fehlende Ackerfläche wird das nun sicher nicht.
Für den Ausgleich zum Naturschutz ist der Ansatz sicher löblich, ob solch eine Maßnahme sinnvoll ist, wäre eine Frage an die Umweltverbände wert.
... über eine sinnvolle Beplanung des Gebietes und eine kleinteilige Inanspruchnahme!
Da sich die Flächenbeplanung durch die geänderten Voraussetzungen geändert hat, wäre es in unseren Augen wünschenswert, wenn die Baumaßnahmen nicht östlich sondern von West -> und Süd -> beginnen. Dann könnte nach Bedarf stückweise ostwärts bebaut werden, ohne sofort die gesamte Fläche zu belasten.
Wenn die folgende Aussage von Bürgermeister Schobert/11-2014/Ortsrat Barmke noch Bestand hat "Es werde nicht wie in der Neuen Breite eine Erschließung vorgenommen und Straßen gebaut werden, um dann zu warten, ob sich ein Gewerbe ansiedeln möchte." würden wir solch ein Vorgehen begrüßen.
Um das Landschaftsbild möglichst harmonisch zu gestalten, wäre es ebenfalls wünschenswert die Gebäude an der Höhe des Baumbestandes zu bemessen. Eine hochwertige, nachhaltige Bebauung würde die Akzeptanz seitens der Bevölkerung bezüglich des Gebietes sicherlich erleichtern.
Außerdem schlagen wir in Hinsicht auf fehlende Ausgleichsflächen für den Naturschutz vor, diese im Plangebiet umzusetzen.
24 ha Gewerbefläche- und der Rest als Ausgleichsfläche.
Das wäre im Sinne der Planungsvorlage des ZGB:
... über in Aussicht gestellte Arbeitsplätze!
Die kann man nicht schlecht finden - auch wir freuen uns, wenn jeder Arbeitsuchende seinen Platz findet!
Vergessen Sie aber bitte nicht, das die Grundlage der ursprünglichen Euphorie bei allen Parteien das Konzept der WOB AG mit einer entsprechenden Anzahl an Arbeitsplätzen war.
Davon ist momentan nun lediglich das Logistikunternehmen geblieben, mit einer hohen Belastung des Umfeldes und einer im Verhältnis zum großen Flächenverbrauch geringen Zahl von Arbeitsplätzen.
Gewerbesteuern werden dort gezahlt, wo Unternehmen ihren Hauptsitz haben. Der Großteil an Lohnsteuern ebenfalls, da dort vornehmlich die Besserverdienenden beschäftigt sind.
... über die geplante Ansiedlung eines Logistikunternehmens!
Was passiert wenn ein solches Unternehmen abspringt oder weiterzieht? Selbst wenn die gesamten 46 Hektar belegt wären, bestünde auf einen Schlag 25% Leerstand im gesamten Gewerbegebiet!
Wenn ein Investor baut und die Hallen lediglich vermietet ... Ein Blick an der A2 ostwärts sollte bewußt machen, dass solche Szenarien durchaus real sind.